Vollumfängliche Prüfung von Boden, Wänden, Decke und Einbauelementen in Sporthallen auf Ballwurfsicherheit

Prüfungen für Sporthallen­böden und Prall­schutzwände

Eignungs-, Kontroll- und Entwicklungsprüfungen

Prüfungen für Sporthallenböden und Prallschutzwände

Die Normen für Sportböden (DIN V 18032-2 und DIN EN 14904) und Prallschutzwände (DIN 18032-7) in Sporthallen unterscheiden mehrere Arten von Prüfungen. Diese geben Aufschluss darüber, ob die Böden und Wände in ihren technischen Eigenschaften und ihrer Schutzfunktion den Vorgaben aus den Normen entsprechen, und können sowohl im Labor als auch in der bereits bestehenden Sporthalle stattfinden. Man unterscheidet dabei zwischen Eignungsprüfungen, Kontrollprüfungen und Entwicklungsprüfungen. Alle diese Prüfungen bietet Ihnen die ISP GmbH – Institut für Sportstättenprüfung an.

Die Eignungsprüfungen finden im Labor statt. Hier wird ein Sportbodensystem oder eine Prallschutzwandverkleidung eines Herstellers hinsichtlich der Erfüllung der Voraussetzungen aus den Normen geprüft. Dies geschieht i.d.R. bevor ein Produkt in den Markt kommt. Der Hersteller hat durch die Prüfungen die Sicherheit, dass sein Produkt vollumfänglich normgerecht ist.

Kontrollprüfung – wurde alles fach- und normgerecht installiert?

Kontrollprüfungen finden meist in der fertig errichteten Sporthalle statt, einzelne Bestandteile können aber auch im Labor stattfinden. Hier wird geprüft, ob der bestehende komplette Sportboden oder die bereits installierten Prallschutzwände den Anforderungen der Normen entsprechen. Dabei wird zum einen kontrolliert, ob das einbauende Fachunternehmen sorgfältig und normgerecht gearbeitet hat und zum anderen ob die Produkte in ihren Eigenschaften den Ergebnissen der Eignungsprüfung standhalten. Als Betreiber einer neugebauten Sporthalle wissen Sie im Anschluss an die Prüfung zudem, dass eine normgerechte Sportausübung dort möglich ist.

Es gibt auch Prüfungen während der Nutzungsdauer, bei denen getestet wird, ob Böden und Wände einer schon länger genutzter Sporthalle (noch) den Vorgaben aus der Norm genügen. Dies kann z.B. die Notwendigkeit einer Sanierung darlegen oder Ihnen als Betreiber die Gewissheit geben, dass eine sichere Sportausübung weiterhin gewährleistet ist.

Bewertung aktueller Sporthalle auf Erfüllung von Anforderungen für Sportboden, Wände, Decke und Einbauelementen

Entwicklungsprüfung – Begleitung bei der Entstehung neuer Produkte

Prüfung einer Prallschutzwand auf Kraftabbau, Schlagfestigkeit und Reibwärme mit dem Künstlichen Sportler Wand (KSP)

Eine spezielle Prüfung für Hersteller von Sportböden und Prallschutzwände für Sporthallen ist die Entwicklungsprüfung. Hier wird in Zusammenarbeit zwischen Labor und Hersteller ein neues Produkt konzipiert oder ein bestehendes Produkt weiterentwickelt. Der Vorgang umfasst, dass die Produktentwicklung fortlaufend durch Laborprüfungen begleitet wird, um schon in verschiedenen Stufen des Prozesses die Sicherheit zu haben, dass das Produkt die Normen weiterhin einhält. Zudem findet ein Austausch zwischen Hersteller und Labor statt, um gemeinsam den Fortschritt im Entwicklungsprozess anzugehen.

Die ISP GmbH – Institut für Sportstättenprüfung – bietet Ihnen alle diese beschriebenen Prüfungsformen an. Als akkreditiertes Prüfunternehmen mit eigenem Prüf-Labor sind Eignungsprüfungen hinsichtlich DIN EN 18032-2, DIN EN 14904 und DIN 18032-7 möglich. Auch Entwicklungsprüfung im engen Austausch mit den Herstellern sind Teil unseres Leistungsspektrums. Genauso führen wir aber auch vor Ort Kontrollprüfungen und Prüfungen während der Nutzungsdauer in Ihrer bestehenden Sporthalle mit der Norm entsprechenden Prüfgeräten durch. Im Anschluss an jede Prüfung erhalten Sie selbstverständlich einen vollwertigen Bericht über die Prüfung von Böden und Wänden Ihrer Sporthalle.

Wie sehen einzelne Prüfungen aus?

Eine gängige Prüfung für Sporthallenböden ist die hinsichtlich des Kraftabbaus (DIN EN 14904 ) . Hierbei wird gemessen, ob der Boden einen Sturz eines Sportlers auch entsprechend gut auffängt, um Verletzungen zu vermeiden. Hier wird das Modell des „Künstlichen Sportlers 95“ verwendet. Dabei wird ein Gewicht von 20 kg entlang einer Führungssäule auf die Oberfläche fallengelassen.

Ein Kraftaufnehmer misst dabei die Kraft, die beim Aufprall auf die Oberfläche einwirkt. Hier wird nach mehreren Prüfungsdurchgängen ein Mittelwert mit dem in der Norm angegebenen Referenzbereich verglichen.

Da es vier verschiedene Arten von Sportböden gibt, die sich vor allem hinsichtlich ihrer Elastizität unterscheiden, ist der vorgegebene Referenzbereich in der Norm für jeden Sportboden ein anderer.

Prüfung von Sporthallenböden nach DIN 18032-1, DIN 18032-2 für ein Schiedsgutachten

Gleitreibung - Zentrale Eigenschaft eines Turnhallenbodens

Eine sehr wichtige Eigenschaft von Sportböden ist die Beschaffenheit der Oberfläche. Diese darf nicht zu glatt sein, weil es durch das Ausrutschen schnell zu Verletzungen kommen kann. Sie darf aber auch nicht zu viel Widerstand bieten, weil auch hier die Verletzungsgefahr hoch ist. Beispielsweise beim Basketball stoppen die Sportler im Spiel viele Male abrupt ab.

Ein Boden mit zu viel Widerstand könnte dabei die Knie überbelasten und schwerwiegende Schäden wie Kreuzbandrisse verursachen. Daher wird das Gleitverhalten des Sportbodens in einer speziellen Prüfung getestet. Das dazu verwendete „Gleitmessgerät Stuttgart“ ist sehr komplex gestaltet. Ein an einer Spindel befestigter Prüffuß mit einer Sohle an der Unterseite, der den Fuß eines Sportlers simuliert, wird dabei drehmomentartig über den Oberflächenbelag geführt.

Ein Kugellager und die spezielle Bauweise des Prüfgerätes sorgen dafür, dass eine konstante Kraft auf den Prüffuß wirkt, was für den Prüfungsvorgang elementar ist. Ein elektronischer Messaufnehmer misst nach Aufsetzen der Sohle auf der Oberfläche dann den Reibungswiderstand in der ersten Phase, wenn die Sohle „ins Gleiten kommt“. Anhand einer bestimmten Formel wird dann der sog. „Gleitreibungsbeiwert“ gemessen und mit den Vorgaben aus der Norm verglichen.

Schlagfestigkeit von Prallschutzwänden

Prallschutzwandsysteme werden beispielsweise auf Schlagfestigkeit geprüft, um festzustellen, ob diese den in der Norm vorgegebenen Belastungen standhalten. Ein Fallgewicht wird dabei über ein Fallrohr aus einer festgelegten Höhe auf unterschiedliche Stellen des Prüfkörpers fallengelassen.

Dabei werden unterschiedliche Kräfte (ansteigend) auf die Prallschutzwand ausgeübt. 24 Stunden nach jeder Durchführung (mit einer einzelnen Kraft) wird der Prüfkörper dann auf Schäden untersucht. Die Kraft, bei der der Prüfkörper zuletzt unbeschädigt blieb, ist dann das Ergebnis der Prüfung. Dieser Wert muss innerhalb des in den Normen festgelegten Bereiches liegen.

Leistungen Lassen Sie Ihre Turn- und Sporthalle prüfen.

Die beschriebenen Prüfungsarten sind wichtig, um die Sicherheit und Nutzbarkeit einer Sporthalle zu untersuchen und gewährleisten zu können. Sie unterscheiden sich nach Entwicklungsstand und Auftraggeber in unterschiedliche Formen.

Profitieren Sie von der Expertise und der Erfahrung der ISP GmbH – Institut für Sportstättenprüfung und lassen Sie Ihren Sporthallenboden oder Ihre Prallschutzwände von uns fachgerecht prüfen.

Kontakt aufnehmen

Wir beraten Sie gerne zu Vorgehen und Hintergründen der Prüfung von Turn- und Sporthallent.

Sporthallenböden

Systeme Prüfungskriterien
punktelastisch Sportfunktion
flächenelastisch Schutzfunktion
mischelastisch Technische Eigenschaften
kombiniertelastisch