Die Sicherheit hat bei Turn- oder Sporthallen eine besonders große Bedeutung. Dies gilt nicht nur für den Schulsport, sondern auch für den Vereins- und Wettkampfsport. Es gilt schwerere Verletzungen zu vermeiden und eine sichere sowie sportartgerechte Sportausübung zu gewährleisten. Wichtig sind dabei auch die Wände der Sporthalle. Da diese häufig bei der Sportausübung sowohl mit Sportgeräten als auch mit den Sportlern selbst in Berührung kommen, müssen sie einigen Anforderungen und Voraussetzungen entsprechen.

Die Wände einer Sporthalle müssen mindestens 2,70 m hoch und glatt sein. Unebenheiten und Splittergefahr müssen beseitigt werden. Zudem dürfen sie nicht rau sein, da dies zu Hautverletzungen bei der Sportausübung führen könnte. Die Wände sind meistens mit einem Prallschutz aus Holz, Kunststoff, Glas oder Textil versehen. Dies dient vor allem dem Schutz vor Verletzungen, aber durchaus auch der Vermeidung von Materialschäden und dem Lärmschutz. Wände und Prallwandsysteme müssen verschiedenen normativen Anforderungen und Vorgaben entsprechen. In Deutschland sind dazu die Normen DIN 18032-1, 18032-3 und DIN 18032-7 relevant.

Die Normen werden in einem speziellen Arbeitsausschuss mit Expertengremium erarbeitet und im Konsens beschlossen. Das Ganze steht unter der Leitung des Europäisches Komitees für Normung bzw. des Deutschen Instituts für Normung und die Normen werden anschließend von einem Fachverlag als kostenpflichtige Nachschlagewerke veröffentlicht. Alle fünf Jahre wird eine Norm auf die Notwendigkeit von Änderungen überprüft.