Vollumfängliche Prüfung von Boden, Wänden, Decke und Einbauelementen in Sporthallen auf Ballwurfsicherheit

Systemaufbau von Turn- und Sporthallen

Sicherheit und Funktionalität

Sporthallen: Vielseitige Nutzung und Anforderungen an die Ausstattung

Turn- oder Sporthallen sind feste Einrichtungen, die von fast jeder Schule und sehr vielen Sportvereinen regelmäßig genutzt werden. In den meisten findet sowohl Schul- als auch für Vereinssport statt und die Hallen werden von kommunaler Hand betrieben. Einige Sporthallen – in der Regel in Vereinshand - stehen aber auch ausschließlich dem Leistungssport zur Verfügung und sind dann in vielen Fällen auch auf die Nutzung einzelner spezifischer Sportarten ausgerichtet. Klassische „Hallensportarten“ sind Handball, Basketball, Volleyball, Turnen und Badminton. Aber gerade durch den Schulsport und die große Vielseitigkeit des Angebots der Sportvereine ist der Nutzungsumfang in den allermeisten Hallen wesentlich größer. Ob Sportspiele im Sportunterricht, Hallenfußball, Tischtennis, Kampfsport, Tanzsport oder Yoga – es gibt eine sehr große Vielfalt an Sport- und Bewegungsarten, die täglich in Sporthallen betrieben werden.

Das grundsätzliche Erscheinungsbild einer Sporthalle ist vielerorts sehr ähnlich. Sie hat eine rechteckige Form, gerade Wände, ein recht hohe Deckenhöhe und eine Bodenoberfläche, die meist aus Linoleum, PVC, Polyurethan oder Parkett besteht. Häufig sind feste Installationen in den Hallen befestigt und installiert, wie Lagerräume, Basketballkörbe, Sprossenwände, Turnringe, Kletterseile und Bodeninstallationen zur zeitweisen Befestigung weitere Sportgeräte wie Netze, Reckstangen etc. Größere Sporthallen kann man häufig durch spezielle absenkbare Trennwände in mehrere kleinere Bereiche unterteilen, so dass mehrere Schulklassen oder Sportgruppen diese gleichzeitig nutzen können, ohne dass man sich gegenseitig in die Quere kommt.

Damit ein reibungsloser und sicherer Sportbetrieb möglich ist, sind der normgerechte Einbau und die Installation sowohl von Böden, Wänden, Decken als auch von Einbauelementen sehr wichtig. Die ISP GmbH – Institut für Sportstättenprüfung prüft für Sie alle diese Bauelemente einer Sporthalle vor Einbau bzw. Markteinführung und auch vor Ort auf die Einhaltung aller gültigen Vorschriften und Normen.

Zentraler Ort des Sporttreibens - der Boden einer Sporthalle

Der Boden in einer Sporthalle wird meist nach Errichtung des Rohbaus der Sporthalle auf einem Estrich installiert. Es werden insgesamt vier verschiedene Arten von Sportboden-Konstruktionen in den Normen unterschieden:

Punktelastischer Sportboden

Der punktelastische Sportboden ist ein nachgiebiger Sportboden mit flexibler, biegeweicher Oberfläche, der bei Belastung an einer bestimmten Stelle eine Mulde in Form der Belastungsfläche bildet. Wegen dieser Eigenschaft bietet dieser Sportboden schon bei geringeren Belastungen eine Schutzfunktion und die Gefahr einer Verletzung beim Sturz ist deutlich minimiert. Da dies bei Personen mit geringerem Gewicht besser funktioniert als bei schwereren, ist er vor allem für die Nutzung durch Kinder (Schulsport) sehr gut geeignet. Er besteht meist aus einer biegsamen Oberfläche aus PVC oder Polyurethan, die auf einer elastischen Schicht installiert wird.

Flächenelastischer Sportboden

Der flächenelastische Sportboden hingegen ist zwar auch nachgiebig, seine Oberfläche ist allerdings wesentlich weniger biegsam, so dass bei Belastung eine wesentlich größere Mulde entsteht. Er ist im Gegensatz zum punktelastischen Sportboden auch bei höherem Gewicht gut belastbar und bietet auch mehr Standfestigkeit sowie weniger Widerstand bei Drehbewegungen. Der flächenelastische Sportboden ist für die Nutzung durch Erwachsene besser geeignet als der punktelastische. Im Aufbau besteht er aus einer Elastikschicht aus Kunststoffschaum (kompaktelastisch) oder einer Konstruktion aus gekreuzten Federbrettern auf Elastikpads (systemelastisch), worauf sich wiederum eine Lastverteilungsschicht aus Sperrholz oder einem anderen Holzwerkstoff befindet. Auf dieser wird dann die eigentliche biegesteife Oberfläche (Linoleum, PUR-Direktbeschichtung, Parkett oder auch PVC) installiert.

Kombiniertelastischer Sportboden

Der kombiniertelastische Sportboden verbindet die Schutzeigenschaften der punktelastischen und der flächenelastischen Variante. Der Aufbau ähnelt dem flächenelastischen Sportboden mit dem Unterschied, dass zwischen der Lastverteilungsschicht und der Oberfläche noch eine weitere Elastikschicht verbaut ist. Die Mulde bei Belastung des Bodens ist am Punkt der Belastung sowohl tief als auch weitläufig (wenn auch in der Fläche nicht so tief wie beim flächenelastischen Boden). Durch seine vielfältigen Eigenschaften und dem guten Schutz von Kindern und Erwachsenen wird er in vielen Mehrzwecksporthallen verwendet.

Mischelastischer Sportboden

Der mischelastische Sportboden ist eine Zwischenvariante von punktelastischem und flächenelastischem Boden. Die Oberfläche entspricht der punktelastischen Variante allerdings ist darunter eine Lastverteilungsschicht aus Polyurethan installiert. Die darunterliegende Elastikschicht ist ebenfalls aus Kunststoff. Damit ist die Mulde bei Belastung größer als beim punktelastischen Boden allerdings nicht so weit wie beim flächenelastischen oder kombiniertelastischen Boden.

Die verschiedenen Varianten von Sportböden bieten den Planern von Sporthallen unterschiedliche Möglichkeiten, je nachdem, ob die jeweilige Sporthalle für spezifische Sportarten oder für ein breites Sportangebot genutzt werden soll.

Versicherungsgutachten, Parteigutachten, Gerichtsgutachten und weitere Gutachtenarten für Sporthallen, sowie Prallschutzprüfungen für Decken und Wände in Sporthallen

Es gibt auch Anforderungen an Decken und Wände

Bei Wänden und Decken ist die Vielfalt nicht so umfangreich, dafür werden aber auch an sie eine Vielzahl an Anforderungen gestellt. Die Wände müssen glatt, eben und splitterfrei sein und dürfen eine Höhe von 2.70 m nicht unterschreiten. Meist werden sie mit einer Verkleidung versehen, die dem Prallschutz dient.

Auch beim Prallschutz gibt es punktelastische (Kunststoff / Textil) und flächenelastische Varianten (Holz/Glas). Sowohl Wand- als auch Deckenelemente müssen den Anforderungen der Ballwurfsicherheit genügen.

Leistungen Lassen Sie Ihre Turn- und Sporthalle prüfen.

Auch wenn sich die allermeisten Sporthallen vom groben Aufbau und Geräteausstattung sehr ähnlich sind, so gibt es bei der Materialität und dem systemischen Aufbau des Sportbodens doch große Unterschiede. Die ISP GmbH – Institut für Sportstättenprüfung prüft Ihre Sporthalle oder Ihren Sporthallenboden sowie Prallschutz­verkleidungen und Wand- und Deckenelemente auf ihre Sicherheit und die Erfüllung der Anforderung der Normen.

Kontakt aufnehmen

Wir beraten Sie gerne zu Vorgehen und Hintergründen der Prüfung von Turn- und Sporthalle.

Sporthallenböden

Systeme Prüfungskriterien
punktelastisch Sportfunktion
flächenelastisch Schutzfunktion
mischelastisch Technische Eigenschaften
kombiniertelastisch