Ballwurfsicherheit – Wandelemente für sichere Sporthallen
Wandelemente in Sporthallen erfüllen nicht nur eine tragende Funktion, sondern müssen auch hohen Belastungen durch Bälle standhalten. Gerade bei schnellen Sportarten wie Handball oder Volleyball sind stabile und ballwurfsichere Wände unverzichtbar. Prüfungen nach DIN 18032-3 stellen sicher, dass alle Wandelemente den Anforderungen entsprechen und maximale Sicherheit bieten. Erfahren Sie, welche Normen gelten und wie die Prüfungen ablaufen. Entdecken Sie, wie die ISP GmbH Ihre Wandelemente zertifizieren kann!
Anforderungen an ballwurfsichere Wandelemente in Sporthallen
Die Wände in einer Sporthalle sind meist nicht nur die Stützen des Gebäudes. Sie sind häufig sowohl selbst Teil der Sportfläche oder an ihnen sind Geräte zur Sportausübung befestigt. Daher werden an sie auch bestimmte Anforderungen gestellt.
Zum einen gibt es das Prinzip der „glatten Wand“. Die Wände müssen eine glatte Oberfläche haben und müssen mindestens bis in eine Höhe von 2,70 m ebenflächig, geschlossen und splitterfrei angelegt sein. Schon beim Bau bedeutet dies z.B. flächenbündige Fugen und Tragwerken, die nicht in die Halle hineinragen (zumindest in der beschriebenen Höhe), zu installieren. Oft sind die Wände einer Sporthalle mit einer Prallschutzwand versehen. Diese besteht aus Kunststoff, Holz oder textilem Material und soll vor allem die Sportler zusätzlich vor Verletzungen schützen. Für den Prallschutz gibt es eigene Vorgaben und Normen. Zudem sind in vielen Sporthallen Elemente in die Wände eingebaut. Dazu gehören klassischerweise die Zugangstüren, Tore zu Geräte- und Lagerräumen und an der Wand befestigte Sportgeräte, wie z.B. die Sprossenwand. Für alle Wandelemente sowie für alle Einbauelemente in und an den Wänden gilt, dass sie der Norm der Ballwurfsicherheit, der DIN 18032-3, entsprechen müssen. Zudem müssen Prallschutzwände und Prallschutzwandsysteme die Vorgaben der DIN 18032-7 erfüllen, in welcher auch die Ballwurfsicherheit als Voraussetzung definiert ist.
Vor allem Würfe mit hoher Geschwindigkeit ein Risiko
Es gibt eine große Vielzahl an Sportarten mit Bällen, die in Sporthallen durchgeführt werden. Vor allem große Bälle und Bälle, die mit hoher Geschwindigkeit geschossen oder geworfen werden, können dabei die Wände treffen und die Wand- sowie Einbauelemente dabei belasten. Gerade beim Handball sind Wandelementen sehr gefährdet von harten Würfen getroffen zu werden. Damit diese dies aushalten und keine Schäden erleiden bzw. durch sich lösende Teile anwesende Personen verletzen, ist es wichtig, dass alle Wandelemente inkl. Einbauelemente vorher entsprechend der DIN 18032-3 auf Ballwurfsicherheit geprüft werden.
Wandelemente für Sporthallen werden für gewöhnlich vor Markteinführung bzw. vor Erstinstallation in einem Prüfungslabor auf ihre Ballwurfsicherheit getestet. Dort werden sie an einer speziellen Prüfwand so installiert, wie sie später auch in der Sporthalle angebracht und befestigt werden – bei großflächigen Installationen wie Prallschutzwänden wird ein Prüfkörper erstellt. Die Prüfung wird in einem akkreditierten Prüflabor durchgeführt, wie es die ISP GmbH – Institut für Sportstättenprüfung besitzt. Dort können durch uns alle Wandelemente vor Markteinführung oder Einbau auf ihre Ballwurfsicherheit gemäß der DIN-Norm getestet werden. Es sind aber auch Prüfungen an bereits verbauten Elementen in Sporthallen vor Ort möglich.
Ablauf einer Prüfung für Wandelemente
Der Prüfungsvorgang läuft immer ungefähr gleich ab. Die jeweiligen Wandelemente werden entsprechend der Norm in die Kategorien W1-W3 eingeteilt, nach welcher sich der jeweilige Prüfungsablauf definiert. Dies bezieht sich auf die gewählten Balltypen für die Prüfung und auf die Aufprallgeschwindigkeit, nach der geprüft wird. Mit Hilfe einer Ballschussmaschine werden ein Handball und je nach Kategorie nochmal zusätzlich ein Hockeyball (W2 und W3) aus drei verschiedenen Winkeln auf das Wandelement geschossen.
Dabei wird vorher anhand der Entfernung zwischen Ballschussmaschine und Wandelement (4,0 m mit einem halben Meter Toleranz) die Stärke des Abschusses genau errechnet, damit die Aufprallgeschwindigkeit immer konstant gleich dem vorgegebenen Wert in der Norm ist. Die jeweilige Aufprallgeschwindigkeit ist ebenfalls in der Norm vorgegeben. Bei der Prüfung mit Handbällen erfolgen 30 Schüsse aus einem Winkel von 90 Grad sowie jeweils 12 Schüsse aus einem Winkel von 45 Grad aus unterschiedlichen Richtungen (Kategorie W1-W3). Die Prüfung mit Hockeybällen erfolgt mit je 4 Schüssen aus den drei Winkeln (Kategorie W2 und W3).
Ein Wandelement ist als ballwurfsicher getestet, wenn es nach dem „Beschuss“ keine schwerwiegenden Schäden (und da zählen schon Lackabsplitterung oder ein Riss dazu) aufweist, wenn weder das Produkt noch Teile davon sich gelöst haben oder hinabgefallen sind und wenn Funktion, Sicherheit und die Festigkeit des Einbaus unverändert vorhanden sind. Auf leicht veränderte Stellen wird im Zweifelsfall eine weitere Testreihe mit Schüssen durchgeführt. Dies wäre bei kleineren Dellen der Fall, die je nach Ausmaß noch akzeptabel wären. Optimal wäre es allerdings, wenn dem Produkt die durchgeführte Prüfung gar nicht anzusehen wäre und auch die Funktionsweise unverändert bleibt.
Leistungen Lassen Sie Ihre Produkte prüfen.
Die ISP GmbH – Institut für Sportstättenprüfung testet gerne Ihr Produkt, welches als Wandelement einer Sporthalle genutzt werden soll, auf Ballwurfsicherheit. In unserem zertifizierten Prüflabor können wir die in den Normen festgelegte Prüfung durchführen und Ihnen hinterher einen fachgerechten Prüfungsbericht vorlegen. Damit steht der Markteinführung Ihres Produktes nichts mehr im Wege. Auch in Ihrer Sporthalle prüfen wir bereits verbaute Wandelemente gerne vor Ort nach den Vorgaben für die Kategorien W1-W3.
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Wir beraten Sie gerne zu Vorgehen und Hintergründen der Prüfung der Ballwurfsicherheit.
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